Siersdorf
Die Kommende in Siersdorf
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Die katholische Kirche
Siersdorf und der Bergbau
Schulen in Siersdorf
Von einer ersten Siersdorfer Schule berichtet ein Schriftstück schon im Jahre 1533. Dort heißt es: "Der Kuster helt 3 of 4 Kinder." Der Küster war nämlich in früherer Zeit oft gleichzeitig Organist, Lehrer und Landwirt. In Siersdorf hatten die Ordensritter der Kommende Einfluss auf die Ausbildung der Jugend. Sie waren dafür geeigneter als z.B. Schneider oder Schuster, die andernorts außer den Küstern diese Aufgaben übernommen hatten. Bei der Begabtenförderung wirkte in Siersdorf auch der Burgkaplan mit. Dies geschah natürlich auch, um Nachwuchs für den Konvent der Kommende zu finden, also, junge Leute für den geistlichen Beruf zu gewinnen.
Im Jahre 1905 zog die dreiklassige Schule in den alten Fronhof. Auch 1949 war die Siersdorfer Volksschule noch dreiklassig. Danach begann der steile Zuwachs: 1950 = 4klassig, 1952 = 5klassig, 1953 = 6klassig, 1956 = 7klassig (= 261 Schüler). In den 50er Jahren entstand an der Mühlenstraße ein neues Schulgebäude, das später nochmals erweitert wurde. Auch eine evang. Schule wurde daneben gebaut. Sie bekam den Namen "Martin-Luther-Schule". Heute befindet sich in Siersdorf nur noch die Gemeinschaftsgrundschule (Johannesschule) in der Mühlenstraße.